Wirbelthiere

[282] Wirbelthiere (Rückgraththiere, Animalia vertebrata), Thiere mit innerem Knochengerüste (Skelett), dessen Stamm die Wirbelsäule, welche aus den Wirbelknochen besteht, u. oben in der Schädelhöhle endigt. Die Röhre, welche die Wirbelknochen bilden, umschließt das Rückenmark u. die Schädelhöhle das Gehirn. An die Wirbelsäule heften sich die übrigen Knochen an; Beine sind nie mehr als vier vorhanden, selten nur zwei od. gar keine. Ihr Bau ist symmetrisch, der Kopf u. die Bewegungsorgane sind deutlich vom Rumpfe getrennt. Alle haben rothes Blut, warm od. kalt; ihre Athemwerkzeuge sind Lungen od. Kiemen; ihr Gefäß- u. Nervensystem ist unter allen Thieren am vollständigsten entwickelt. In diese Hauptabtheilung des Thierreichs gehören die vier obern Klassen desselben: Säugethiere, Vögel, Amphibien u. Fische. Den W-n gegenüber stehen die Wirbellosen, zu welchen alle übrigen gehören.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 19. Altenburg 1865, S. 282.
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