Begegnen

1. Dat sall mî nich weer gebören1, had de Junge segt, dat mîn Moor2 stârwt un ick der nich bî bün. (Ostfries.) – Hoefer, 518.

1) Begegnen.

2) Mutter.


2. Man begegnet einem Menschen so, wie er sich aufführt.Müller, IV, 3.


3. Was einem begegnet, kann jedem begegnen. Henisch, 242.


[Zusätze und Ergänzungen]

zu3.

Lat.: Cui vis potest accidere quod cuiquam potest. (Egeria, 41.)


4. De mi bejegen will up 't Beste, de gâv mi van d' Koffje 't Erste un van d' Thee 't Leste. Kern, 1017.

Aus dem Kaffeetopfe sind die ersten, aus dem Theetopfe dagegen die letzten Tassen (desselben Aufgusses) die besten.


5. Jeder soll begegnen, wie ihm begegnet wird.

Dän.: Det til bör at hver baender som han sender. (Prov. dan., 268.)


*6. Das kann wol Einem begegnen, aber nicht Hunderten.

Dän.: Det kand baendes een og ikke hundrede. (Prov. dan., 268.)

It.: Ogni colomba non porta l' olivo.


Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
Lizenz:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika