Dom

1. Der Dom es nit en einem Johr gebaut. (Köln.) – Firmenich, I, 471, 10.


*2. Im Dom is et ut, im hilgen Geest klingt se.

Sagt man in Hamburg, wenn einer viel schwatzt oder aufgehen lässt und endlich aufhören muss; d.i. in der Domkirche ist der Gottesdienst aus, in der Heiligen Geistkirche geht er wieder an. Diese Redensart ist auch nach Ditmarschen verpflanzt, wo sie gebraucht wird, wenn man sagen will: Das Bier taugt nichts, oder der Wirth schenkt nicht, darf nicht länger schenken.

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 671.
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