Albertusthaler

[42] Albertusthaler, auch Albertiner, Kreuz- oder Burgunderthaler genannt, wurden zuerst in den span. Niederlanden unter dem Statthalter Erzherzog Albert von Ostreich, dem Gemahl der Tochter Philipp II. von Spanien, Isabella (Elisabeth), seit 1588 geprägt und hatten den Werth von 1 Thlr. 71/2 Gr. Conv.-Münze. Auch prägte man nach demselben Schrot und Korn halbe, Viertel- und Achtelthaler. Auf der einen Seite haben sie das burgund. Wappen mit der Umschrift: Albertus et Elisabeth D. G. Archiduc. Austr. Duces Burg. Bra. Z; auf der Rückseite das große burgund. Andreaskreuz mit der Umschrift: Pace et iustitia. Da diese Thaler später im Handel mit der Türkei, Rußland und Polen die fast einzig gangbare Münzsorte waren, so wurden auch in Braunschweig seit 1747, in Ungarn, in Holstein, in Preußen unter Friedrich II. und unter Friedrich Wilhelm II., sowie in mehren andern europ. Staaten Albertusthaler geschlagen.

Quelle:
Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1837., S. 42.
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