Unterholz

[531] Unterholz und Schlagholz werden in der Forstwirthschaft solche Waldbestände genannt, welche nach Ablauf einer gewissen kurzen Reihe von Jahren regelmäßig abgeschlagen werden, damit sie aus den Stöcken von frischem ausschlagen, was übrigens nur das Laubholz thut. Es gibt Gegenden, wo man nur Waldungen dieser Art findet, deren Ertrag dann auch blos einiges Nutzholz, Stangen und das zu Feuerung dienende Reißholz liefert. Sonst wird auch im Allgemeinen alles im Walde neben den Bäumen wachsende niedere Holz, und in Nadelholzwäldern auch die nicht emporgekommenen oder später aufgegangenen Stämmchen als Unterholz bezeichnet.

Quelle:
Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1841., S. 531.
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