Heidelberg

Renaissance. I. 1. Palast Vendramin zu Venedig (Ende des 15. Jahrh.). 2. Säulenhof des Palastes Sauli bei Genua (16. Jahrh.). 3. Ehemalige Markusbibliothek zu Venedig (1536 begonnen). 4. Markuskloster in Leon (16. Jahrh.). 5. Uhrpavillon des Louvre zu Paris (1624 begonnen). 6. Treppe am Schlosse zu Blois (16. Jahrh.). 7. Friedrichsbau des Schlosses zu Heidelberg (1556-59). 8. Portal des Piastenschlosses zu Brieg (16. Jahrh.). 9. Treppe des Rathauses zu Görlitz (1537). 10. Rathaus zu Bremen (1602-12 umgebaut). 11. Vorhalle des Rathauses zu Köln (1569-71).
Renaissance. I. 1. Palast Vendramin zu Venedig (Ende des 15. Jahrh.). 2. Säulenhof des Palastes Sauli bei Genua (16. Jahrh.). 3. Ehemalige Markusbibliothek zu ...

[777] Heidelberg, Kreisstadt in Baden, am Fuße des Königstuhls, am Neckar, (1900) 40.121 (1905: 49.425) E., Garnison, Land-, Amtsgericht, Handelskammer, Universität, die älteste im Deutschen Reiche, 1386 von Ruprecht I. von der Pfalz gegründet, 1803 als Ruperto-Carola von Karl Friedrich von Baden wiederhergestellt, berühmte Universitätsbibliothek (Palatina), Institut für Krebsforschung, Gymnasium, Oberreal-, Gewerbe-, höhere Mädchenschule mit Lehrerinnenseminar. Über der Stadt, auf dem Vorhügel (Geisberg) des Königstuhls, die großartige Ruine des Heidelberger Schlosses, seit dem 13. Jahrh. Residenz der Pfalzgrafen am Rhein, um 1400 von Ruprecht III., Kurfürsten von der Pfalz, neu begonnen, und bis 1605 ausgebaut (Otto Heinrichs-Bau, 1559; Friedrichs-Bau, 1607 [Tafel: Renaissance I, 7]; Ruprechts-Bau, 1439), 1689 von den Franzosen unter Mélac gesprengt, dann zum Teil wiederhergestellt, 1764 durch Brand bis auf die Kirche zerstört; im Keller desselben das Heidelberger Faß (212.422 l fassend). – Vgl, Rosenberg (1882), A. von Oechelhäuser (2. Aufl. 1902), Pfaff (2. Aufl. 1902), »Mitteilungen zur Geschichte des Heidelberger Schlosses« (1885 fg.).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 777.
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