Philosophie

[400] Philosophīe (grch., »Liebe zur Weisheit«), auch Weltweisheit, die Wissenschaft von den Prinzipien des Erkennens und des Seins, erstrebt die Vereinigung alles menschlichen Wissens zur Weltauffassung; im Altertum in Dialektik, Physik und Ethik, nach Aristoteles' Anregung in neuerer Zeit geteilt in die theoretische und praktische P. Zur theoretischen P. gehören Logik, Methodologie und Erkenntnistheorie, zur praktischen Ethik und Ästhetik. Den gesamten Inhalt dieser einzelnen philos. Disziplinen faßt die Metaphysik zusammen. Über Geschichte der P. s. Griechische, Deutsche, Englische, Französische Philosophie. – Vgl. Paulsen, »Einleitung in die P.« (9. Aufl. 1903); Geschichte der P. von Ritter (12 Bde., 1829-53), Erdmann (2 Bde., 4. Aufl. 1895-96), Ueberweg (8., zum Teil 9. Aufl. 1894-1902), Kuno Fischer (neuere P.; neue Aufl., 10 Bde., 1897 fg.), Eucken (4. Aufl. 1902), Bergmann (2 Bde., 1892-93), Windelband (3. Aufl. 1903), Deussen (1894 fg.).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 400.
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