Vipern

[926] Vipern (Viperĭdae), Familie der Giftschlangen, mit hinten stark abgesetztem, breitem Kopfe, ohne Grube zwischen Auge und Nasenloch; lebendiggebärende, nächtlich auf Beute (bes. Mäuse) ausgehende Schlangen der Alten Welt. Hierher die ägypt. Horn-V. (Cerastes aegyptiăcus Dum. et Bibr.), gelbgrau, dunkel gefleckt, Nordafrika, die Gattg. Vipĕra (Viper-) mit der Aspis-V. (ital. V., V. Aspis Merr.), sehr verschieden gefärbt und gezeichnet, meist aschgrau mit 4 Längsreihen dunkler Flecken, Südwesteuropa, Italien, Schweiz, Tirol etc., der Sand-V. (V. ammodўtes Dum. et Bibr.), mit hornartig verlängerter Schnauzenspitze, meist aschgrau, mit dunklem Zickzackband, der gefährlichsten europ. Giftschlange, in den Mittelmeerländern, und der Puffotter (V. oder Clotho ariĕtans Gray.), einer der großten (1,5 m) und gefährlichsten V. des trop. und gemäßigten Afrikas; die Kreuzotter (s.d.).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 926.
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