Fichtelgebirge

[119] Fichtelgebirge, der Hauptscheidepunkt der Gewässer in Deutschland, wo sich Elb-, Donau- und Rheingebiet berühren, ein Theil des großen mitteldeutschen Gebirgszuges, im baierschen Obermainkreise, umfaßt 42 Quadrat Meilen und ist mit zahllosen Nadelholzwaldungen bewachsen. Es besteht aus Granit, Glimmer- und Thonschiefer, Kalk- und Graniterde, und enthält viel Eisen, etwas Kupfer, Alaun, Serpentin, Braunkohle etc. Auf ihm ist der Fichtelsee, sonst als wasserfällig berühmt, jetzt nur noch ein bodenloser Sumpf. Am Schneeberge entspringt die Eger, die nach Böhmen fließt und sich mit der Elbe vereinigt, so wie auch die Naab u. m. a.[119] Flüsse. Die Hochebene von Thundorf – 2000 Fuß, ist der höchste Punkt des Bergzuges zwischen dem Donau- und Maingebiet.

Quelle:
Damen Conversations Lexikon, Band 4. [o.O.] 1835, S. 119-120.
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