Der Sturz des Hyksosreichs durch die Könige

von Theben. Beziehungen zu Kreta

[47] Wir haben früher gesehn (Bd. I, 309f.), wie sich neben den mächtigen Hyksosherrschern in Theben ein oberägyptisches Fürstentum behauptet hat, mit fortwährendem Wechsel ohnmächtiger Könige und in voller Abhängigkeit von jenen. Daneben wird es an lokalen Dynasten nicht gefehlt haben, die dem jeweiligen Pharao den Gehorsam versagten75; und vollends die Herrschaft über Nubien war offenbar schon unter der dreizehnten Dynastie an einheimische Häuptlinge verloren gegangen.

Zur Zeit des Hyksoskönigs Apôpi III. (o. S. 44) finden wir in Theben zwei Könige namens Ta'o, wahrscheinlich Brüder76, die beide den Thronnamen Seqenjenrê’ tragen, der [47] deutlich dem des Apôpi ’Aqenjenrê’ nachgebildet ist. Allerdings ist es kaum denkbar, daß zwei aufeinander folgende Brüder denselben Thronnamen getragen haben, und so ist es recht wahrscheinlich, daß der des ersten in dem späten Texte, der ihn nennt77, nur verschrieben und durch Senechtenrê’ zu ersetzen ist.

Die Leiche des zweiten Ta’o, der den Beinamen qen »der Tapfere« führt, zeigt einen Mann in der Vollkraft des Lebens, der durch eine schwere Kopfwunde den Tod gefunden hat. Somit wird die Annahme kaum fehlgehn, daß er im Kampf gegen die Hyksos gefallen ist. Von dem Ausbruch dieses Krieges erzählt im Märchenstil eine ägyptische Sage, deren Eingang in einem Schulheft aus der neunzehnten Dynastie erhalten ist78, wie König Apôpi von Auaris mit dem ihm zinspflichtigen »Herrscher der Südstadt (Theben)« Seqenjenrê’ Händel sucht und an ihn eine unerfüllbare Forderung stellt, die ihn und alle seine Räte und Offiziere in die größte Verlegenheit setzt. Damit bricht das Erhaltene ab. Charakteristisch ist, daß der Gegensatz ganz wie später in den israelitischen Erzählungen zugleich als ein religiöser gefaßt wird: Apôpi »machte sich den Sêth zum Herren und diente keinem der Götter des Landes außer dem Sêth«, Seqenjenrê’ dagegen hat, wie dem Apôpi seine eigenen »Schreiber [48] und Gelehrten« bemerken, den Götterkönig Amon-rê’ zum Beschützer und vertraut auf keinen Gott als auf diesen. So ist der Kampf zugleich ein Religionskrieg, und der Fortgang wird erzählt haben, wie Amon-rê’ seine Allmacht dadurch erweist, daß er seinen Dienern, den Kleinkönigen von Theben, gegen alles Erwartenden Sieg über den mächtigen Verehrer des Sêth verschafft. Dieser Glaube an die Allmacht des mit dem Sonnengott Rê’ identifizierten Amon von Theben hat sich mit dem Fortschreiten der ägyptischen Macht immer lebendiger durchgesetzt. Um so beachtenswerter ist, daß die Könige dieser Zeit zwar, wie selbstverständlich, die Hilfe des Rê’ und Amon durchweg nachdrücklich betonen, daß aber neben diesen sehr stark der Mondgott hervortritt; sowohl unter den Namen des Himmelskörpers selbst (a’ḥ, etwa I’oḥ zu sprechen), wie unter dem des in diesem sich offenbarenden Gottes Thout. Nicht nur die meisten Eigennamen des Königshauses werden jetzt mit diesen Götternamen gebildet (A’ḥmose, A’ḥḥotep, Thutmose), sondern König Kamose sagt in der Inschrift auf seiner Speerspitze: »ich bin ein tapferer Herrscher, geliebt von Rê’, Sohn des Mondes, geboren von Thout«, und König Amosis bezeichnet sich zwar in üblicher Weise als den leiblichen Sohn und Erben des Amon-rê’, rühmt aber zugleich, daß er »mit seinem Gefolge zu beiden Seiten hervortrete wie der Mond unter den Sternen«79. Danach scheint es, daß die Dynastie der Befreier sich dem Mondgott – dessen Kultus unter dem Namen Chonsu, Sohn des Amon und der Mut, in der Folgezeit in Theben stark hervortritt – besonders nahe verbunden gefühlt hat.

Aus der Todeswunde des Seqenjenrê’ Tao’ wird man folgern dürfen, daß seine Erhebung gegen die Hyksos unglücklich ausgegangen ist80. Sein Nachfolger ist der eben erwähnte König Kamose (mit dem Thronnamen Uaẕcheperrê’), [49] wohl zweifellos sein ältester Sohn81. Über ihn besitzen wir den Eingang eines Berichts in Form einer Königsinschrift82 aus seinem 3. Jahr. Hier wird erzählt, wie der tapfere König zu seinen Magnaten redet: »Ich möchte wissen, wozu [50] mir meine Stärke dient83. Ein Fürst sitzt in Auaris, ein anderer in Kusch, und ich sitze da, zusammen mit einem Asiaten und einem Neger. Ein jeder besitzt sein Bruchstück von Ägypten und teilt das Land mit mir«. Die Beduinen sind bis Hermopolis vorgedrungen und ruinieren das Land durch ihre Erpressungen. »Aber ich werde mich an ihn heranmachen und ihm den Bauch aufreißen; mein Wunsch ist, Ägypten zu retten und die Asiaten zu schlagen.« Die Magnaten haben keine Neigung, darauf einzugehn: »Auch wenn die Asiaten bis Kusae (zwischen Hermopolis und Siut) gelangt sind und höhnisch die Zunge ausstrecken (?), sind wir doch in Ruhe mit unserem Ägypten. Elephantine (die Grenzfeste im Süden) ist stark, und die Mitte des Landes gehört uns bis nach Kusae.« Sie schildern, wie trotz der Fremdherrschaft im Delta das beste Land für sie bestellt wird, ihre Rinderherden ungehindert dort weiden können, und wie sie von dort den Weizen für ihre Schweine beziehen. »Er hat das Land der Asiaten, wir haben Ägypten.« Der König weist ihr feiges Verhalten scharf zurück: »man soll von mir in Theben sagen: Kamose der Beschützer Ägyptens«. »Nach dem Befehl Amons, der die rechten Gedanken hat«, zieht er mit seinem tapferen Heer und der Hilfstruppe der Maẕoi, der Söldner aus Nubien, in den Krieg, durch die Ortschaften am Strom reich verproviantiert. Den Teti, Sohn des Pepi, einen Vasallen der Hyksos oder Rebellen, hält er in der (sonst unbekannten) Stadt Nefruisi fest, erstürmt und plündert den Ort und dringt weiter vor. Damit bricht das Erhaltene ab. Daß er auch gegen Nubien gezogen ist, scheint daraus hervorzugehn, daß sein Name an einer Felswand in Toschqe steht (halbwegs zwischen Derr und Abusimbel), unmittelbar über dem seines Nachfolgers Amosis84.

[51] Der kriegerische König kann nur wenige Jahre regiert haben; sein Nachfolger Amosis (ca. 1580-1558), wahrscheinlich sein Bruder, hat den Kampf fortgesetzt und zu Ende geführt. Kunde haben wir nur von dem Schlußkampf um Auaris durch die Biographie eines daran beteiligten Schiffsoffiziers, des A’ḥmose, Sohn des Abana – der selbst schon die gleiche Stellung unter Seqenjenrê’ eingenommen hatte – aus dem Nomarchengeschlecht von Elkab (vgl. Bd. I, 302). Die Hauptstadt der Hyksos ist von den Ägyptern umlagert, zu Lande und zu Wasser wird gekämpft, auch im Gebiet südlich von der Stadt85; schließlich wird Auaris genommen und ist offenbar zerstört worden. Nach Manethos Bericht hat Amosis den Hyksos freien Abzug mitsamt ihrer Habe gewährt, und daran wird etwas Richtiges sein, da die Beute auch nach A'ḥmoses Angaben offenbar nicht groß gewesen ist. Der Pharao ist den Feinden nach Asien gefolgt und hat die Festung Šaruḥan im äußersten Süden Palaestinas (s.u. S. 82) nach dreijähriger Belagerung86 erobert; damit war ein Brückenkopf jenseits der Wüste gewonnen, der Ägypten gegen erneute Angriffe aus Asien schützte.

Dann zog Amosis gegen die Nomadenstämme Nubiens87 und stellte die Herrschaft Ägyptens bis zum zweiten Katarakt [52] wieder her. Er kehrte heim »geschwollenen Herzens über die Siegeskraft, da er die Südvölker und die Nordvölker bezwungen hatte«. Jetzt konnte er auch die letzten Widerstände in Ägypten selbst niederwerfen. Unterägypten nebst den angrenzenden Gauen des Südens, die fortan, wie wir noch sehn werden, mit jenem unter einheitlicher Verwaltung zusammengefaßt wurden, scheint sich ohne Kampf der thebanischen Herrschaft gefügt zu haben; weiter oberhalb dagegen gab es noch Dynasten, die ihre Unabhängigkeit zu behaupten versuchten. Aber jetzt »nahte ihnen ihr Todesschicksal, die Götter des Südlandes packten sie«; zunächst wurde ein Rebell am Nil selbst, dann »jener böse Teti’an, der die Übelgesinnten um sich versammelt hatte« und auch Mannschaften aus den Wüstenstämmen herangezogen zu haben scheint, besiegt und vernichtet. Damit war die volle Einheit des Reiches wiederhergestellt.

Es sind nur sporadische, durch Zufall erhaltene Notizen über einzelne Vorgänge, die auf uns gekommen sind; zwischen ihnen klaffen überall die größten Lücken, und von dem inneren Zusammenhang, von den Bedingungen, die den Fürsten von Theben die Wiederaufrichtung der ägyptischen Großmacht ermöglicht haben, geben sie keine Kunde. Und doch ist klar, daß ein weltgeschichtliches Ereignis wie der Untergang des Hyksosreichs sich nur aus dem Zusammenwirken, aktiv so gut wie passiv, aller Kräfte und Bestrebungen begreifen läßt, welche die damalige Welt des Orients umfaßte. Die Macht des Hyksosreichs muß innerlich bereits gebrochen, der feste Rückhalt in Syrien verloren gewesen sein, als Amosis die Hauptstadt einschließen und schließlich erobern konnte. Wieweit sei es das Mitanireich, sei es die Kossaeer von Kardunias hier eingegriffen haben, entzieht sich jeder Erkenntnis88. Nach der anderen Seite dagegen gewähren die Andeutungen einer [53] Inschrift des Amosis die Möglichkeit, die Beziehungen zu erkennen. Der König zählt hier die reichen Geschenke aus Gold, Silber und kostbaren Steinen auf, die er dem Amon von Theben dargebracht hat. Voran geht ein langer Hymnus auf den Pharao, den Sohn und Erben des Amon und das Ebenbild des Rê’, »den König der Könige in allen Landen, der den Umkreis der Sonne beherrscht, zu dem die Bewohner des Südens und Nordens, des Ostens und Westens kommen«; die drei Bevölkerungsklassen Ägyptens89 werden aufgefordert, bei seinem Namen zu schwören und ihn zu preisen und zu verehren wie Sonne und Mond. Dann aber folgt ein Abschnitt, der in der gesamten Masse der ägyptischen Königsinschriften nicht seinesgleichen hat: der Befehl, seine Mutter, die Königin A'ḥḥotep zu preisen; und diese erhält den Titel »Herrin des Landes (d.i. Ägyptens), Fürstin der Gestade der Ḥaunebt«. Ḥaunebt ist die uralte, im getragenen Stil immer beibehaltene Bezeichnung der Seevölker im Norden; hier, wo es sich um reale Beziehungen des politischen Lebens handelt, können damit nur die Kreter gemeint sein. Und nun folgt der Preis der Königin: »ihr Name ist hoch in jedem Fremdland, sie leitet die Menge90, die Gattin, Schwester, Tochter, Mutter eines Königs, die Erhabene und Kundige, die für Ägypten sorgt; sie hat seine Armee zusammengebracht (?)91 und diese beschirmt92; sie hat zurückgebracht seine Flüchtlinge, gesammelt seine Auswanderer, Oberägypten (šm'u, also das Reich von Theben) beruhigt und seine Rebellen [54] (Widerspenstigen) bezwungen, die Königsgattin A’ḥḥotep, die Lebende«.

In diesen Worten ihres Sohnes erscheint die Königin als die Schöpferin des neuen Ägyptens, als die Seele seiner Erhebung und seiner Erfolge. Zugleich zeigen die Worte, daß sie im Auslande tätig gewesen sein muß: nur hier kann sie die Flüchtlinge beschirmt und gesammelt, nur hier das Heer aufgebracht haben. Danach werden wir annehmen dürfen, daß sie nach dem Tode ihres Gemahls Ta'o dessen Werk mit voller Energie fortgeführt hat und neben dem kriegerischen Kamose – der noch sehr jung gewesen sein mag; seine Äußerungen (o. S. 51) stehn dem nicht im Wege – und dann unter Amosis die eigentliche Regentin des thebanischen Reichs gewesen ist. Zugleich aber muß sie mit Kreta in enge Beziehung getreten sein und hat vermutlich dessen König geheiratet – die Bezeichnung »Fürstin der Gestade des Ḥaunebt« läßt kaum eine andere Deutung zu.

So drängt sich die Vermutung auf, daß das Hyksosreich einem kombinierten Angriff erlegen ist, zu dem sich das oberägyptische Reich von Theben und Kreta gegen den gemeinsamen Bedränger verbunden haben; eben durch das Eingreifen der Kreter wird die Einschließung und Eroberung von Auaris ermöglicht worden sein. Eine weitere Bestätigung und Ergänzung bietet der Hymnus auf den König selbst: die drei Klassen der Bevölkerung Ägyptens »sagen: unser Herr ist er; die Ḥaunebt: wir sind in seinem Gefolge; die Länder: wir gehören ihm«. Deutlich werden hier drei Gruppen geschieden: die eigentlichen Untertanen in Ägypten, die verbündeten Kreter, die ihm Kriegshilfe leisten, und die übrige Welt, d.i. Syrien und die Negerländer, über die er seine Macht ausgedehnt hat.

Aus dieser engen Verbindung zwischen Ägypten und Kreta ist die tiefgreifende Einwirkung erwachsen, welche Kultur und Kunst beider Länder gebend und nehmend wie schon seit alters so noch weit intensiver in der Folgezeit aufeinander geübt haben. Ganz anschaulich tritt diese Wechselwirkung [55] der beiden Länder und Kulturen eben zur Zeit der Hyksoskämpfe in zwei Prunkwaffen zutage, die den Namen des Königs Amosis tragen und ebenso wie andere Schmucksachen mit seinem Namen sowie dem des Kamose dem Grabe ihrer Mutter A'ḥḥotep beigegeben wurden93. Auf dem Dolch des Amosis, mit goldener Schneide, ist in die Rippe aus Bronze der Name des Königs eingelegt, jedes Zeichen von feinen Goldstegen umfaßt, und darauf folgt, in gleicher Weise gearbeitet, ein Löwe, der einen Stier verfolgt, und dann vier Heuschrecken. Die in gestrecktem Lauf dahinjagenden Tiere, mit übernatürlich in die Länge gezogenem Leib, und die Andeutung der gebirgigen Landschaft zu beiden Seiten sind nach kretischem Vorbild gearbeitet, Technik und Gestalt der Waffe haben ihr Gegenbild in Dolchen aus Kreta und Mykene. Aber die Arbeit ist ägyptisch, und so ist auch der dort übliche schlichte Knauf des Dolches hier durch einen goldenen Knauf in Gestalt von vier Ḥatḥôrköpfen ersetzt. Auf der Streitaxt des Amosis ist ebenso unter seinen Namen und die Szene, in der er einen Feind beim Schopf packt und niederstößt, ein Greif in kretischem Stil gesetzt, der nach der Beischrift »geliebt von Montu« offenbar den thebanischen Kriegsgott Montu darstellen soll94.

Somit sind diese Waffen von einem ägyptischen Künstler gearbeitet, der den Auftrag erhalten hatte, kretische Vorbilder zu verwerten und der ägyptischen Art anzupassen. Als Gegenstück dazu kann eine Dolchklinge dienen, die um dieselbe Zeit von einem kretischen Künstler für einen Fürsten von Mykene gearbeitet und ihm ins Grab mitgegeben [56] ist95. Hier ist in die bronzene Rippe auf beiden Seiten in Goldblech eine Nillandschaft eingelegt; in dem Fluß schwimmen die Fische, am Ufer stehn ganz nach ägyptischem Vorbild gezeichnete Papyrusstauden, in denen Wildkatzen den Enten nachjagen.

Die Verbindung des Pharaonenreichs mit der Mittelmeerwelt hat zur Anwerbung von Soldtruppen aus diesen Gebieten geführt. Diese überseeischen Söldner, die Šerdana, kannten wir früher erst seit der Zeit Ramses' II.; die Amarnatafeln haben gezeigt, daß sie schon unter Amenophis III. als Besatzungen in Syrien verwendet worden sind. So ist es sehr wohl möglich, daß ihre Anwerbung bereits in die Anfänge des Neuen Reichs zurückgeht und Amosis sie im Kampf gegen die Hyksos in derselben Weise verwendet hat, wie nahezu ein Jahrtausend später Psammetich das Assyrerjoch mit Hilfe der ionischen und karischen Söldner abgeschüttelt hat, die ihm Gyges von Lydien zu Hilfe schickte. Daß diese »Šerdana von den Inseln des Meeres« in den weiteren Umkreis der kretisch-ägäischen Kultur gehören, ist nicht zweifelhaft; ihre Hauptwaffe sind große spitze Dolchmesser, wie sie dort geschaffen sind, im Gegensatz zu Lanze und Streitaxt des ägyptischen Fußvolks, dazu ein kleiner Rundschild und ein flacher, mit einem Knauf und Mondhörnern gezierter Helm. Es sind große Gestalten, bartlos96, mit eigenartig verkniffenen Gesichtszügen von einem dem Orient ganz fremden Typus, der indessen auch anderswo eine sichere ethnographische Anknüpfung nicht ermöglicht. Aus dem Gebiet des Ägaeischen Meeres stammen sie schwerlich; der Name legt den Gedanken an Sardinien nahe, das von der kretischen Kultur wenigstens nicht ganz unberührt geblieben ist97, und [57] einzelne Anklänge, namentlich in der Helmgestalt, finden sich auch hier; so ist es nicht unmöglich, daß die kräftige Jugend dieser Insel, wie allezeit die kriegerischen Barbarenvölker, weithin über See in die Dienste des Pharao gezogen ist, wo Beute und Ehre winkten. Aber Sicherheit ist hier, wie in so mancher anderen Frage der Ethnographie dieser Zeit, leider mit unserem Material nicht zu gewinnen.


Quelle:
Eduard Meyer: Geschichte des Altertums. Darmstadt 41965, Bd. 2/1, S. 47-58.
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