Lupus, S. (16)

[965] 16S. Lupus (19. Oct. al. 1. Juni), der dreizehnte Bischof (Gall. chr.) von Soissons (Suessiones). Er war ein Enkel (nicht Sohn) des hl. Principius (St. Prince) und hatte zum Vater einen andern Bruder des hl. Bischofs Remigius von Rheims, dessen Name aber nicht bekannt ist. Im J. 511 saß er bereits auf dem Bischofsstuhle; er fertigte damals seine Unterschrift unter die Acten des ersten Conciliums von Orleans. Er scheint nahezu 40 Jahre die Bischofswürde inne gehabt zu haben. Seine Ordination scheint der hl. Remigius vollzogen zu haben. Der hl. Remigius setzte ihn, »den er jederzeit besonders geliebt«, auch im Testamente, welches nach Einigen im [965] J. 533 aufgesetzt wurde, unter seine Erben ein. Die Reliquien des hl. Lupus befanden sich in der Kathedrale zu Soissons. Die Häretiker verbrannten die hhl. Gebeine im J. 1568. Am 1. Juni findet man in der Kirche von Soissons eine Erhebung seiner hl. Reliquien angezeigt. Der hl. Bischof starb um das J. 535 (nach Gall. chr. beiläufig zwei Jahre früher). (VIII. 448–451).


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 3. Augsburg 1869, S. 965-966.
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