Apologeten

[220] Apologeten, die Vertheidiger der christlichen Religion durch Schutzschriften zur Zeit der Verfolgung durch die Heiden. Die ersten waren Quadratus und Aristides unter Kaiser Hadrian, dann Justinus Martyr, Melito, Miltiades, Apollinaris, Athenagoras, Tertullian; sie bewiesen, daß die Christen nicht die verbrecherischen oder staatsgefährlichen Leute waren, zu welchen sie der gehässige Pöbel stempeln wollte. Die christliche Religion gegen die heidnische und jüdische vertheidigten: Justinus Martyr, Theophilus, Tertullian, Minucius Felix, Cyprianus, Origenes, Eusebius Cyrillus, Clemens von Alexandrien, Lactantius, Athanasius, Arnobius, Orosius und Augustinus in seinem großartigen Werke »de civitate Dei«. In neuerer Zeit bildet die Apologetik eine Disciplin der Theologie, in welcher die christliche Religion in ihren Glaubenssätzen und Institutionen gegen die Angriffe der Häresien und der neuen Philosopheme vertheidigt wird.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1854, Band 1, S. 220.
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