Bijouterie

[536] Bijouterie (frz. Bischutʼrih), nennt man aus Metall, edlem oder unedlem, verfertigte Schmuckwaaren, wie Ringe, Ohrgehänge, Broschen, Armbänder. Ketten etc. Man verfertigt sie aus Gold, Tombak mit oder ohne Vergoldung, Silber, Stahl. Der Goldgehalt der ächten wechselt von 8–22 Karat. Das Metall wird zuerst in dünne Bleche aus gewalzt oder zu Draht gezogen, daraus die einzelnen Theile, mittelst eigener Werkzeuge oder Maschinen, geformt, u. diese dann durch Löthen oder Schrauben verbunden. Ist so die Waare der Form nach fertig, so wird sie blank gesotten, gewöhnlich in verdünnter Salpetersäure, geschliffen und polirt. Silber wird seltener verwendet, da es in dieser Bearbeitung sehr bald anläuft. Die meiste B. liefern in Deutschland Wien, Berlin; Hanau, Pforzheim, in unedlem Metalle besonders Schwäbisch-Gmünd.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1854, Band 1, S. 536.
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