Hase [4]

[234] Hase, Karl August, protest. Theolog, geb. 1800 zu Steinbach im Meiningenschen, wurde wegen burschenschaftlichen Verbindungen 1820 in Leipzig relegiert, später in Württemberg 5 Monate auf den Hohenasperg gesetzt, trat nachher mit Glück als theolog. Schriftsteller auf und folgte 1829 einem Rufe als Prof. der Theologie nach Jena, wo er seitdem auch geh. Kirchenrath geworden ist. H. strebt nach Unmöglichem, nämlich nach einer Vermittlung zwischen Supranaturalismus u. Rationalismus u. ärntet außer theol. Zänkereien wenig davon, dagegen werden seine Lehrbücher wegen ihrer frischen, anziehenden Darstellung u. vortreffl. Eintheilung auch von Katholiken gepriesen. »Leben Jesu«, 4. Aufl. Lpz. 1854, »Kirchengeschichte«, 6. Aufl. 1848, dazu: »Die evangel. Kirche des deutschen Reiches« 1848, 2. Aufl. 1852.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1855, Band 3, S. 234.
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