Krause

[654] Krause, Karl Christ. Friedr., fruchtbarer philosophischer u. freimaurerischer Schriftsteller, dessen Weltanschauung auf einen von Schelling etwas abweichenden Pantheismus hinauslief u. dessen Schriften schon wegen ihrer abstrusen Sprache wenig Leser finden, wurde geb. 1781 zu Eisenberg im Altenburgischen, in Jena ein Schüler von Fichte und Schelling, lehrte seit 1802 in Jena einige Zeit, stiftete 1813 in Berlin eine Gesellschaft für deutsche Sprache, reiste, hielt 1824 wieder philos. Vorlesungen, zog 1831 nach München, und st. 1832 daselbst. Schrieb über verschiedene Theile der Philosophie, auch eine »Grundlage eines philos. Systems der Mathematik« Jena 1804, dazu für die Freimaurer: »Urbild der Menschheit« Dresden 1811, 2. Aufl. 1819; »die 3 ältesten Urkunden der Freimaurerbrüderschaft« (Dresden u. Freiberg 1813, 2. Aufl. 1820–21. 2 Bde.); Höhere Vergeistigung der ächt überlieferten Grundsymbole der Freimaurerei (3. Aufl. Dresd. 1820). Handschriftl. Nachlaß, Göttingen 1836–48.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1855, Band 3, S. 654.
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