*1. Er gibt einen kurtzen vnnd guten imbiss. – Lehmann, 646, 49. »Ein beretter mann«, sagt Lehmann, »redt was zusachen dient, machts auff ein Karch , packt seine Wahren fein eng zusammen, er gibt ein kurtzen vnnd guten imbiss.« Lat. : Vir sapiens ...
* He heft den Imktippel (Töppel) getroffen. – Frischbier 2 , 1801.
1. D' Ima thüend nüd ala Lüta guet. – Tobler, 284. Entschieden denen nicht, die sie nicht angemessen und gut behandeln. 2. Die Imen küssen gern die schönen Blumen vnnd sie bleiben doch schön. – Lehmann, 105, 25. 3. Die Immen können das ...
Da lat de Immeken vor sorgen! ( Braunschweig . ) Ein alter Invalide, der vor Jahren in Braunschweig gelebt hat, erzählte, als er über den englisch-amerikanischen Krieg , den er als verkaufter Braunschweiger mitgemacht hat, sprach, wie in Amerika alles so viel grösser ...
De Immenschwarm im Mê is werth en gonz Föhr ( Fuder ) Höh (Heu). – Boebel, 93.
1. Wohl , das ist immer so, ich hab' es nie anders gesehen. *2. Ja, wenn's immer su wäre. – Gomolcke, 451. [Zusätze und Ergänzungen] 3. Immer fragen und nimmer weise werden, sind einerlei. Lat. : Nec sis nimius percunctator. ( Sailer, Sprüche , 183 ...
Immerdran verderbt am Ende Ross und Mann .
Immerkrank stirbt nicht. – Steiger , 233.
Bei Immerwad, da kriegte Dänemark des Teufels Bad. – Pistor., V, 57. Nach Pistorius ist Immerwad, in dänischen Sinne auch Jammerwad genannt, der Name eines Krugs oder eines Wirthshauses Wöltsen im Herzogthum Schleswig, wo die Dänen im Jahre 1420 eine empfindliche Lection ...
1. Der Imperativus hat kein primam Personam. – Sutor, 225. Niemand gibt sich selbst ein Gebot . *2. Hier steht ein kategorischer Imperativ. Ein Gebot der Pflicht , das nicht zu umgehen ist.
Ich werde doch nicht impotent? fragte der Franciscaner , als er am Stein operirt wurde. – Klosterspiegel, 48, 11.
1. Mennig êner hett dat in sick, hei kann dat man nich van sick gewen. ( Pommern . ) 2. Was nit in eim ist, das bringt auch niemandt auss jm. – Franck, I, 97 a . *3. Er hat's in sich wie die Ziege ...
De de Inbärung het, môt ôk de Ûtgiften dregen. ( Schwerin. ) Wer die Einnahme hat, muss auch Ab- und Ausgabe tragen.
Dat Inböten 1 kümmet dürer, osse dat Backen . ( Waldeck. ) – Curtze, 339, 18. 1 ) Einheizen , von beuten, Feuer anlegen. (Vgl. Grimm, I, 1754. )
Wer nich inblift, kümmt nich ût. ( Altmark. ) Wer nicht zu Hause bei der Arbeit bleibt, hat sein Auskommen nicht.
* Er ist inbrünstig wie ein Eiszapfen im Januar . – Parömiakon, 756. Zunächst von einem lauen Beter ; dann aber auch von jedem, der etwas ohne innere Wärme betreibt.
Hilf mir den Indianer betrügen, und ich gebe dir die Hälfte . Zur Charakteristik des Verhaltens der Nordamerikaner gegen die Eingeborenen, die zu übervortheilen, verdrängen, ja zu vernichten, vielen als Aufgabe gilt. ( Globus. )
* Das ist Indianerarbeit. Diese Redensart ist in Peru entstanden, wo sie angewandt wird, wenn jemand ungewöhnlich langsam arbeitet, oder solche Arbeiten verrichtet, die Zeit und Geduld erfordern. Die Arbeitsweise der dortigen Indianer ist eine nachlässige und langsame. (Vgl. Ausland , 1870, Nr ...
* Ein Indianergeheul erheben. – Volksblatt für Stadt und Land , Wien 1875, Nr. 51.
Man muss nicht ohne indicia certa zur Chur schreiten. – Lehmann, 83, 4.
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»Es giebet viel Leute/ welche die deutsche poesie so hoch erheben/ als ob sie nach allen stücken vollkommen wäre; Hingegen hat es auch andere/ welche sie gantz erniedrigen/ und nichts geschmacktes daran finden/ als die reimen. Beyde sind von ihren vorurtheilen sehr eingenommen. Denn wie sich die ersten um nichts bekümmern/ als was auff ihrem eignen miste gewachsen: Also verachten die andern alles/ was nicht seinen ursprung aus Franckreich hat. Summa: es gehet ihnen/ wie den kleidernarren/ deren etliche alles alte/die andern alles neue für zierlich halten; ungeachtet sie selbst nicht wissen/ was in einem oder dem andern gutes stecket.« B.N.
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