Künstler: | Kulmbach, Hans Süß von |
Entstehungsjahr: | 15101520 |
Maße: | 100,3 × 38,8 cm |
Technik: | Pinsel, grau laviert, auf Papier |
Aufbewahrungsort: | London |
Sammlung: | British Museum, Department of Prints and Drawings |
Epoche: | Renaissance |
Land: | Deutschland |
Kommentar: | Karton für ein Glasgemälde im sog. »Bamberger Fenster« in der Sebalduskirche in Nürnberg |
Brockhaus-1911: Kulmbach [2] · Kulmbach · Süß [2] · Süß-Oppenheimer · Süß · Scheelesches Süß · Sus
Herder-1854: Kulmbach · Süß- Oppenheimer · Sus [2] · Sus [1]
Meyers-1905: Kulmbach, Hans von · Brandenburg-Kulmbach · Kulmbach · Süß · Sus Minervam · Süß Oppenheimer · Sus · Courir sus, Ordre de · Ne sus Minérvam · Scheelesches Süß
Pierer-1857: Kulmbach · Sus [2] · Süß [1] · Süß [2] · Süß-Oppenheimer · Süß [3] · Süs · Scheelsches Süß · Sus Minervam · Sus [1] · Sus ul Adna
Buchempfehlung
»Fanni war noch jung und unschuldigen Herzens. Ich glaubte daher, sie würde an Gamiani nur mit Entsetzen und Abscheu zurückdenken. Ich überhäufte sie mit Liebe und Zärtlichkeit und erwies ihr verschwenderisch die süßesten und berauschendsten Liebkosungen. Zuweilen tötete ich sie fast in wollüstigen Entzückungen, in der Hoffnung, sie würde fortan von keiner anderen Leidenschaft mehr wissen wollen, als von jener natürlichen, die die beiden Geschlechter in den Wonnen der Sinne und der Seele vereint. Aber ach! ich täuschte mich. Fannis Phantasie war geweckt worden – und zur Höhe dieser Phantasie vermochten alle unsere Liebesfreuden sich nicht zu erheben. Nichts kam in Fannis Augen den Verzückungen ihrer Freundin gleich. Unsere glorreichsten Liebestaten schienen ihr kalte Liebkosungen im Vergleich mit den wilden Rasereien, die sie in jener verhängnisvollen Nacht kennen gelernt hatte.«
72 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Michael Holzinger hat für den zweiten Band sieben weitere Meistererzählungen ausgewählt.
432 Seiten, 19.80 Euro