Cordierit

[477] Cordierit (Dichroit), ein Mineral, Magnesia-Tonerde-Eisenoxyd-Silikat Mg2Al4Fe4Si5O18 (49–50% SiO2, 32–33% Al2O3, 5–9% Fe2O3, 10–12% MgO).

Kristallisiert rhombisch, kurz prismatisch; auch derb und in Geschiebeform. Bricht muschelig, ist spröde, glasglänzend, durchscheinend bis durchsichtig, farblos, hellgelb und hellgrün oder blau und zwar stark dichroitisch (dunkelblau in der Richtung der Achse und braungelb bis gelblichgrau, senkrecht zur Achse gesehen). Härte 7,5, spez. Gew. 2,6–2,7. Vor dem Lötrohr schwer schmelzbar, unlöslich in Säuren. Vorwiegend in Granit und kristallinen Schiefern. Die reinen blauen Cordierite, die als Geschiebe auf Ceylon gefunden werden, bezeichnet man als Wassersaphire, die dunkelschwärzlichblauen mit sternförmigem Lichtschein als Luchssaphire. Beide Arten werden zu Ring- und Nadelsteinen gewöhnlich en cabochon, zuweilen auch in Würfelform geschliffen (auf Kupfer mit Schmirgel, Politur mit Tripel auf Zinn).

Leppla.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 2 Stuttgart, Leipzig 1905., S. 477.
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