Furnierschneidmaschinen

[217] Furnierschneidmaschinen, zum Schneiden von Furnieren (vgl. a. Furnierhobelmaschine und Furnierschälmaschinen). Mit den in Fig. 1 und 2 dargestellten Maschinen von Fleck Söhne, Berlin, werden Hölzer ohne jeden Verlust quer zur Holzfaser des präparierten Materials in beliebiger Furnierdicke zerlegt.[217] Die Maschinen verarbeiten ohne Unterbrechung das auf einem festen Tisch aufgespannte Holz; der Vorschubmechanismus des Tisches ist so eingerichtet, daß Dicken von 1,5–6 mm geschnitten werden können. Die Leistungsfähigkeit beträgt 4–8 Furniere in der Minute, je nach Breite des Holzes. Die Messer werden mit je einem besonders starken Gegeneisen verbunden und müssen mit diesem auf einer besonders dazu hergestellten Schleifmaschine geschliffen werden. Nach D.R.P. Nr. 134407 (Fig. 3) wird das an einem Messerkopf sitzende Messer derart bogenförmig durch das Holz geführt, daß gleichzeitig eine schneidende und ziehende Wirkung des Werkzeugs eintritt. Ein vollkommenes homogenes Erzeugnis wird insofern hergestellt, als die in dieser Weise beschnittenen Furniere oder Bretter bruchfrei sind. Die Maschine ist derart eingerichtet, daß der Messerkopf mit Hilfe eines Lenkers a geführt wird, dessen eines Ende am Maschinengestell drehbar befestigt, während sein andres Ende mit dem in entsprechenden Führungen b auf und ab beweglichen Messerkopf c gelenkig verbunden ist.


Literatur: Zeitschr. für Werkzeugmaschinen und Werkzeuge 1902/03, S. 29; Katalog der Firma Fleck Söhne, Berlin-Reinickendorf.

Dalchow.

Fig. 1.
Fig. 1.
Fig. 2.
Fig. 2.
Fig. 3.
Fig. 3.
Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 4 Stuttgart, Leipzig 1906., S. 217-218.
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