Auch

[76] Auch (spr. ōsch), Hauptstadt des franz. Depart. Gers, links am Gers, Knotenpunkt an der Südbahn, 166 m ü. M., zerfällt in die Oberstadt und die Unterstadt, durch eine monumentale Stiege miteinander verbunden, hat eine umfangreiche Kathedrale, Ste. – Marie, aus dem 15. Jahrh., die sich besonders durch die Höhe ihrer Wölbungen und die Schönheit der Glasfenster und Chorstühle auszeichnet, Denkmaler des Juten danten d'Etigny und des Admirals Villaret-Joyeuse und (1901) 12,423 Einw., die Branntweinbrennerei, Obstbau, Handel mit Vieh, Geflügel, Wein und Branntwein (Eau d'Armagnac) betreiben. Die Stadt ist Sitz des Präfekten, eines Handelsgerichts und eines Erzbischofs und besitzt ein Lyzeum, ein theologisches und ein Lehrerseminar, eine Bibliothek, ein Museum und ein Irrenhaus. – A. ist das alte Eliumberrum, Hauptstadt der Ausker (s. d.), später Sitz des Erzbischofs-Primas von Aquitanien, seit 10. Jahrh. auch der Grafen von Armagnac. Vgl. Lafforgue, Histoire de la ville d'A. (Auch 1851, 2 Bde.).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 2. Leipzig 1905, S. 76.
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