Berbice

[651] Berbice (spr. -biß), die östliche der drei Grafschaften Britisch-Guayanas, grenzt an Niederländisch-Guayana, wird vom Fluß B. durchströmt, bildet eine weite, fruchtbare Savannenebene und hat, soweit das Land kolonisiert ist, 4000 qkm mit (1891) 51,176 Einw. Ursprünglich von dem Holländer van Peere 1626 begründet, wurde B. seit 1781 wiederholt von den Engländern besetzt, 1815 nebst Demarara und Essequibo endgültig an sie abgetreten und 1831 mit jenen beiden zur Kolonie Britisch-Guayana vereinigt.[651] Hauptort ist B. oder Neuamsterdam (s. d.). – Der Fluß B. entspringt in Guayana unter 3°30´ nördl. Br., hat mehrere Katarakte und mündet unter 6°21´ nördl. Br. mit zwei Armen (welche die Krabbeninseln bilden) ins Meer, ist aber wegen einer Mündungsbarre mit nur 2,5 m Wasser bloß für kleinere Fahrzeuge 266 km aufwärts befahrbar.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 2. Leipzig 1905, S. 651-652.
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