Beuron

[781] Beuron, Dorf u. Wallfahrtsort im preuß. Regbez. und Oberamt Sigmaringen, an der Donau und der Staatsbahnlinie Ulm-Tuttlingen, hat eine kath. Klosterkirche und (1900) 260 Einw. Das im 11. Jahrh. für regulierte Augustiner Chorherren gegründete Kloster (mit Filialen in Belgien, England und Österreich) wurde 1803 aufgehoben, 1862 als Benediktinerkloster eingerichtet, 1875 abermals aufgehoben, bis 1887 die Benediktiner wieder einzogen. Berühmt ist die Beuroner Maler- und Chorgesangschule. In der Nähe die interessante Kapelle »St. Maurus im Felde«. Vgl. Wolff, Beuron, Bilder und Erinnerungen (3. Aufl., Stuttg. 1896); Zingeler, Geschichte des Klosters B. (Sigmar. 1890); Silva, Schola artistica Beuronensis (Wien 1901).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 2. Leipzig 1905, S. 781.
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