Bitterlich

[6] Bitterlich, Eduard, Maler, geb. 1834 zu Stupnicka in Galizien, gest. 20. Mai 1872 in Wien, bildete sich bei Waldmüller in Wien und ging 1855 nach Venedig, um die Meisterwerke der dortigen Museen und Kirchen für das Bilderwerk des Österreichischen Lloyd zu kopieren. Nach seiner Rückkehr trat er in Rahls Atelier, arbeitete mit diesem am Wiener Opernhaus und führte nach dem Tode des Meisters dessen Entwürfe mit Griepenkerl vollends aus. Von seinen eignen Arbeiten sind zu erwähnen: die pompejanischen Darstellungen im Palais Ypsilanti, die Fresken im Speisesaal des Grand Hôtel, die »Künste« für das Tietzsche Haus, die Fresken für das Guttmannsche Haus und die drei Grazien in Aquarell (1871), bekannt durch die chromolithographische Nachbildung der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 6.
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