Borodin

[236] Borodin, Alexander, russ. Komponist, geb. 12. Nov. 1834 in St. Petersburg, gest. daselbst 27. März 1887, studierte ebenda Medizin und Chemie, wurde Militärarzt und darauf Professor der Chemie. Nebenbei war B. ein eifriger und gründlich gebildeter Musiker und einer der Hauptvertreter der jungrussischen Schule. Seine Hauptwerke sind: zwei Symphonien (Es dur, H moll), die symphonische Dichtung »Steppenskizze aus Mittelasien«, eine Suite für Klavier, zwei Streichquartette etc. Seine unvollendet hinterlassene Oper »Fürst Igor« (vollendet von Rimskij-Korssakow und dessen Schüler Glasunow) kam 1890 in St. Petersburg zur Ausführung. Vgl. Stassow, Alex. B. (franz. Ausg. von Habets, Par. 1892).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 236.
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