Buxtehude [2]

[667] Buxtehude, Dietrich, Organist, geb. 1637 in Helsingör, gest. 9. Mai 1707 in Lübeck, Schüler seines ebenfalls als Organist wirkenden Vaters, wurde 1668 Organist an der Marienkirche in Lübeck. Die lange sich großer Berühmtheit erfreuenden Lübecker »Abendmusiken« (Kirchenkonzerte) wurden 1673 durch B. ins Leben gerufen. Bekannt ist, wie selbst Sebastian Bach schon als gereifter Künstler eine Reise nach Lübeck unternahm, um mit B. in persönlichen Verkehr zu treten. Eine Anzahl Werke Buxtehudes erschien in neuen Ausgaben durch Dehn, Körner und Commer (in »Musica sacra«, Bd. 1) und durch Spitta, der die noch vorhandenen Orgelkompositionen des Meisters in 2 Bänden (Leipz. 1876–78) veröffentlichte. Sieben Kammersonaten (für Violine, Gambe und Cembalo) erschienen als Op. 1 in Hamburg 1696 im Druck. Eine Auswahl der in großer Zahl zu Lübeck und Upsala erhaltenen Kantaten von B. gab M. Seiffert als Bd. 13 der »Denkmäler deutscher Tonkunst« heraus.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 667.
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