Cayenne [2]

[825] Cayenne (spr. kăjenn'), Insel an der Küste von Französisch-Guayana, im NW. durch den Fluß C., im SW. und S. durch den Tour del'Isle vom Festland getrennt, 11 km lang, 8 km breit, 420 qkm groß, ist im N. hügelig, im S. niedrig, hat eine Regenzeit von acht Monaten (November bis Juni). – Die Franzosen nahmen zuerst 1604 Besitz von der Insel, verließen sie aber 1654 wieder, worauf die Engländer sie besetzten, bis sie 1664 von den Indianern vertrieben wurden. 1676 nahmen die Holländer C. ein, 1677 wieder die Franzosen, in deren Besitz es seitdem verblieben ist. Seit 1852 dient C. als Deportationsort für Sträflinge.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 825.
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