Cayenne [3]

[825] Cayenne (spr. kăjenn'), Hauptstadt von Französisch-Guayana in Südamerika, auf der Nordwestseite der Insel C. und an der Mündung des Flusses C. in den Atlantischen Ozean, unter 4°56' nördl. Br. und 52°18' westl. L., ist auf der Seeseite durch ein Fort und Batterien, auf der Landseite durch Sümpfe und Wald gedeckt und zerfällt in die unregelmäßig gebaute Altstadt mit dem Gouvernementshaus und die von der vorigen durch die Place d'Armes getrennte Neustadt mit schöner Kirche, großen Kasernen, Militär- und Zivilhospital, Akklimatisationsgarten, geistlichem Collège und einer Bank, ist Sitz der Regierung, des obersten Gerichtshofs, eines apostolischen Vikars, einer Handelskammer und hat 10,000 Einw., worunter etwa ein Zehntel Deportierte. Der wenig sichere Hafen, in dem sich fast der ganze Auslandsverkehr der Kolonie konzentriert, ist nur Schiffen bis zu 500 Ton. zugänglich. S. Guayana.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 825.
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