Cerdagne

[842] Cerdagne (spr. -dannj', span. Cerdaña), Landschaft in den östlichen Pyrenäen, spanischerseits zu den Provinzen Gerona und Lerida (mit der Hauptstadt Puigcerda), französischerseits zum Depart. Ostpyrenäen (mit dem Hauptort Mont-Louis) gehörend. – C. war in alten Zeiten Wohnsitz der Cerretaner, die sich durch ihre Schweinezucht auszeichneten. Cäsar erteilte ihnen das römische Bürgerrecht, und Augustus erweiterte ihr Gebiet bis zum Lande der Vaskonen. Später ward die C. mit der Grafschaft Barcelona vereinigt. Der nordpyrenäische Teil der C. kam mit der Grafschaft Roussillon im Pyrenäischen Frieden 1659 an Frankreich.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 842.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika