Cieszkowski

[150] Cieszkowski (spr. zieschkóffki), August, Graf, poln. Philosoph, geb. 14. Sept. 1814 in Podlachien, gest. 12. März 1894 in Posen, studierte in Berlin, wo er ein eifriger Anhänger der Hegelschen Schule wurde, war Mitarbeiter an der »Biblioteka Warszawska«, kaufte sich 1847 in Posen an, war Präsident der polnischen Gesellschaft der Freunde der Wissenschaften in Posen und wiederholt Mitglied des preußischen Landtags. Er schrieb: »Prolegomena zur Historiosophie« (Berl. 1838), »Gott und die Palingenesie« (das. 1842), ferner das namhafte Werk »Ojcze nasz« (»Das Vaterunser«, Par. 1848, 2. Aufl. 1870), außerdem verschiedene[150] philosophische und nationalökonomische Abhandlungen in polnischer, deutscher und französischer Sprache.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 150-151.
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