Cornides

[291] Cornides, Daniel von, ungar. Geschichtsforscher, geb. 1. Juli 1732 zu St. Nikolaus (Szent Miklós) in der Liptauer Gespanschaft, gest. 4. Okt. 1787 in Pest, studierte 1754 in Erlangen Philosophie und Theologie, wurde Lehrer am reformierten Kollegium zu Klausenburg, begleitete als Sekretär den Grafen Joseph Teleky auf seinen Reisen durch Italien, Deutschland und Frankreich, dann dessen Söhne auf die Universität Göttingen und ward 1784 als Bibliothekkustos und außerordentlicher Professor der Heraldik und Diplomatik nach Pest berufen. Seine Urkundensammlung kam G. Fejér zu gute. Er verfaßte: »Regum Hungariae, qui saeculo XI. regnavere, genealogia« (Preßb. 1778); »Bibliotheca hungarica« (Pest 1792); »Commentatio de religione veterum Hungarorum« (Wien 1791); »Vindiciae anonymi Belae regis notarii« (Ofen 1802) u. a.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 291.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika