Culmann

[370] Culmann, Karl, Mathematiker und Ingenieur, geb. 10. Juli 1821 in Bergzabern, gest. 10. Dez. 1881 in Riesbach bei Zürich, besuchte die Ecole d'application in Metz, studierte 1838–41 in Karlsruhe, wurde Ingenieur beim Bau der Bahn durch das Fichtelgebirge, widmete sich dann aber vorzugsweise dem Brückenbau und ging 1855 als Professor der Ingenieurwissenschaften an das Polytechnikum in Zürich. Er lieferte viele Gutachten für Eisenbahn- und Wasserbau und erwarb sich das größte Verdienst durch die Begründung der Graphostatik. Sein Hauptwerk: »Die graphische Statik« (Zürich 1865, 2. Aufl. 1875) ist unvollendet. Vgl. Jean Meyer,-Le Dr. Charles C. (Lausanne 1882); Tetmeyer, Über Culmanns bleibende Leistungen (Zürich 1882).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 370.
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