Dünnschliffe

[285] Dünnschliffe, sehr zarte, 0,025–0,05 mm dicke, durch Schleifen auf Maschinen hergestellte Plättchen von Mineralien, Gesteinen, Knochen etc. zur Untersuchung dieser Substanzen unter dem Mikroskop. D. aus verkieselten Hölzern fertigten zuerst Nicol und Witham, von Felsarten Sorby 1850 und Oschatz 1852, aber erst seit Zirkels (1863) und Vogelsangs (1867) Arbeiten haben D. für Mineralogie, Petrographie und Paläontologie größere Bedeutung gewonnen. Vgl. Gesteine (mit Tafel »Mikroskopische Vergrößerung von Dünnschliffen«).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 5. Leipzig 1906, S. 285.
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