Engelbrekt Engelbrektsson

[789] Engelbrekt Engelbrektsson, schwed. Freiheitsheld aus Dalekarlien, entstammte einem deutschen, in Schweden später geadelten Geschlecht. 1434 trat er, da die 1433 von ihm vorgetragenen Beschwerden der Dalekarlier über das Regiment der königlichen Vögte beim Unionskönig Erich von Pommern kein Gehör gefunden hatten, als »Hauptmann« an die Spitze seiner aufständischen Landsleute. Nachdem er fast das ganze Land befreit hatte, wurde er im Januar 1435 auf dem Reichstag zu Arboga zum Reichshauptmann Schwedens gewählt. Aber schon kurz darauf wurde er von dem ihm abgeneigten hohen Adel bei der Wahl eines Reichsverwesers übergangen und, als er nach einem siegreichen Feldzug in Südschweden zu einer wichtigen Ratssitzung nach Stockholm reiste, 27. April 1436 auf einer Insel im Hjelmarensee von Måns Bengtsson Natt och Dag, dem Sohn eines seiner aristokratischen Gegner, ermordet. Vgl. S. J. Boëthius, Om E. E. och betydelsen af hans verk (Stockh. 1893).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 5. Leipzig 1906, S. 789.
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