Entsühnen

[842] Entsühnen, im Altertum üblich, um einen Einzelnen oder auch ein ganzes Gemeinwesen von einer Befleckung, namentlich durch Blutschuld, mittels gewisser Reinigungsgebräuche und Opfer zu befreien und mit den Göttern wieder zu versöhnen. Als der die Entsühnung heischende und die Versöhnung gewährende Gott galt bei den Griechen Zeus Katharsios (»Reiniger«) und Meilichios (der »Versöhnliche«).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 5. Leipzig 1906, S. 842.
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