Erránte

[74] Erránte, Vincenzo, ital. Dichter und Politiker, geb. 16. Juli 1813 in Palermo, gest. 29. April 1891 in Rom, studierte die Rechte und nahm lebhaften Anteil an den politischen Bewegungen auf Sizilien, was eine lange Verbannung für ihn zur Folge hatte. Er lebte zuletzt als Senator des Reiches, Staatsrat und Mitglied des obersten Gerichtshofs in Palermo. Als Dichter trat er hervor mit: »Liriche e tragedie« (Rom 1874, 2 Bde.), den zwei Trauerspielen: »La San-Felice« und »Solimano il Grande« (das. 1877) und den Dichtungen: »L'ideale« und »La libertà« (das. 1878). Auch schrieb er eine »Storia dell' Impero Osmano da Osman alla pace di Carlowitz« (Rom 1882 bis 1883, 2 Bde.). Sein letztes Werk war ein Band lyrischer Gedichte: »In convalescenza«.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 6. Leipzig 1906, S. 74.
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