Fläming

[656] Fläming, Landrücken im norddeutschen Tiefland, der sich östlich von der Elbe etwa zwischen Wittenberg, Belzig, Jüterbog und Dahme verbreitet und die Wasserscheide zwischen den Zuflüssen der Elbe einerseits und der Havel anderseits bildet (s. Karte »Sachsen, Provinz«). Man unterscheidet den Hohen (westlichen) F. und den Niedern (östlichen) F. Im Bereich des Hohen F. erhebt sich der Hagelberg westlich von Belzig zu 201 m Höhe. Der Niedere F. erreicht im Golmberg bei Baruth eine Höhe von 178 m. Die Aussicht von letzterm ist umfassend. Braunkohlen werden in der südlichen Abdachung unweit Wittenberg gegraben, Weinreben auf den südlichen Randbergen bei Jessen an der Schwarzen Elster gezogen. Den Namen führt der F. nach den flämischen Kolonisten, die Albrecht der Bär in sein Land einführte.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 6. Leipzig 1906, S. 656.
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