Gévaudan

[773] Gévaudan (spr. schewodāng), Landschaft im südlichen Frankreich, ehemaliger Teil der Provinz Languedoc, bildet gegenwärtig das Depart. Lozère und gehört zum französischen Zentralmassiv. Das Ländchen, einst von den Gabalern bewohnt, erhielt unter den Kapetingern eigne Grafen und kam dann an die Grafen von Aragonien, die es 1258 an Frankreich abtraten. Im 15. Jahrh. ward es mit der Krone vereinigt. Vgl. Bardin, Documents historiques sur le G. (Toulouse 1846–47, 2 Bde.); Roucaute, Qua ratione et quibus temporibus fines dominii regii in Gabalitano constituti sint (1161–1307) (Mende 1900), und die »Geschichtskarte von Frankreich«.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 7. Leipzig 1907, S. 773.
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