Mende

[592] Mende (spr. māngd'), Hauptstadt des franz. Depart. Lozère, 739 m ü. M., am Fuße des zur Causse de M. gehörigen Mont Mimat (1060 m), am Lot und an der Südbahn, ist Sitz eines Bischofs, eines Gerichts- und Assisenhofs, hat eine Kathedrale (1365–1512 erbaut, neuerdings restauriert) mit zwei schönen Türmen, eine Statue Urbans V., ein Präfekturgebäude, ein großes und kleines Seminar, eine Lehrer- und Lehrerinnenbildungsanstalt, ein Collège, eine Bibliothek, ein Antiquitätenmuseum, eine Gewerbekammer, ansehnliche Wollspinnerei und -Weberei, Erzeugung von Holzschuhen und (1901) 6495 (als Gemeinde 7319) Einw. Oberhalb der Stadt liegt die Einsiedelei St.-Privat. M. ist im 5. Jahrh. entstanden; es wurde 1579 von den Hugenotten erobert und verwüstet.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 592.
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