Galiläa [2]

[268] Galiläa, in der gotischen Baukunst Englands Bezeichnung für eine der Westseite einer Kathedrale oder Kirche vorgebaute Eingangshalle, in der die Leichen, bevor sie in die Kirche gebracht, niedergesetzt und gesegnet wurden. Die G. verlor später ihren ritualen Zweck und diente nur als Eingang, weshalb sie architektonisch reich verziert wurde, und im obern Geschoß zum Unterricht für Beichtkinder.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 7. Leipzig 1907, S. 268.
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