Glücksburg

[51] Glücksburg, 1) Flecken im preuß. Regbez. Schleswig, Landkreis Flensburg, an der Flensburger Föhrde und an der Eisenbahn Flensburg-Kappeln, hat eine evang. Kirche, Oberförsterei, Seebad, Ziegel- und Kalkbrennerei, Molkerei und (1900) 1390 Einw. – Das schön gelegene Schloß G., an Stelle eines um 1210 errichteten Cistercienserklosters (Rudekloster) erbaut, war 1622–1779 Residenz der Herzogslinie Holstein-Sonderburg-G., kam nach deren Erlöschen an Dänemark (König Friedrich VII. starb hier 15. Nov. 1863) und 1866 an die Krone Preußen, die 1870 damit den Herzog Karl zu Schleswig-Holstein-Sonderburg-G. belehnte. Seit 1892 wird es von dem Schwager des deutschen Kaisers Wilhelm II., dem Herzog Friedrich Ferdinand, bewohnt. – 2) Waisenhaus, s. Römhild.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 51.
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