Goodwin Sands

[129] Goodwin Sands (spr. gúddwin ßänds), zwei gefährliche Sandbänke an der Küste der englischen Grafschaft Kent, Deal gegenüber, sind 3–5 km breit und 16 km lang und vom Festland durch den 9–15 km breiten Kanal der Downs getrennt, der eine ziemlich geschützte Reede bildet. Sie bestehen aus Triebsand, der zur Ebbezeit trocken und fest, bei der Flut aber so locker wird, daß das darüberkommende Schiff einsinkt und bei stürmischem Wetter ganz vergraben wird. Das Unternehmen, einen Leuchtturm auf dem Sande zu errichten, scheiterte; statt dessen werden vier schwimmende Leuchtfeuer unterhalten. Die G. sollen ehemals festes Land und Besitztum eines sächsischen Grafen, Namens Goodwin, gewesen sein, bis ein Sturm 1099 die Insel zerstörte.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 129.
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