Greux

[283] Greux (spr. grö), Gustave Marie, franz. Kupferstecher und Radierer, geb. 1838 in Paris, besuchte anfangs das Atelier des Malers Gleyre, betrieb aber des Broterwerbs wegen fast nur die Dekorationsmalerei. Seit 1860 widmete er sich der Radier- und Kupferstecherkunst bei Gaucherel. Seine Pariser Ansichten, sein Inneres von Notre Dame (1869) und namentlich der Lettner der Kirche St.-Etienne-du-Mont in Paris begründeten seinen Ruf. Von seinen übrigen Arbeiten sind die Stiche für Lièvres »Collections célèbres d'œuvres d'art« und eine große Zahl seit 1873 entstandener Radierungen nach Memling, Ruisdael, van de Velde, Snyders, Delacroix, Diaz, Rousseau, Millet und andern Meistern zu nennen.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 283.
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