Halir

[651] Halir, Karl, Violinspieler, geb. 1. Febr. 1859 in Hohenelbe (Böhmen), Schüler von Bennewitz am Prager Konservatorium und 1874–76 Joachims in Berlin, wirkte zunächst als erster Violinist in Bilses Konzertkapelle und in der Folge in gleichen Stellungen zu Königsberg und Mannheim, bis er 1884 als Hofkonzertmeister nach Weimar berufen wurde, von wo er sich als ein Virtuose von seltener Gediegenheit bekannt machte. 1894 wurde er als Nachfolger De Ahnas in das Hoforchester nach Berlin berufen, wo er schon vorher als Führer eines Quartetts wie als Solist hochgeschätzt war. – Seine Frau Therese, geborne Zerbst, machte sich als Konzertsängerin (Sopran) einen Namen.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 651.
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