Hancock

[713] Hancock (spr. hänn-), Winfield Scott, amerikan. General, geb. 14. Febr. 1824 in Montgomery (Pennsylvanien), gest. 9. Febr. 1886 in New York, machte den mexikanischen Krieg mit und war Generalstabskapitän, als 1861 der Bürgerkrieg ausbrach. Als Generalmajor der Freiwilligen trat er in die Potomacarmee, zeichnete sich 1862 in den Schlachten bei Williamsburg und Fredericksburg und 1863 bei Chancellorsville aus und wurde 3. Juli bei Gettysburg schwer verwundet. 1864 befehligte er in den Mai- und Junikämpfen das 2. Korps und wurde im August zum Generalmajor ernannt. 1872 erhielt er vom Präsidenten Grant den Militärbezirk des Atlantischen Ozeans (Hauptquartier New York), obwohl er zur demokratischen Partei gehörte. Diese stellte ihn bei der Präsidentenwahl 1880 als Kandidaten auf, doch unterlag H. gegen Garfield. Vgl. Junkin und Norton, Life of Winfield Scott H. (New York 1880); die Biographien von Goodrich (Boston 1886) und F. A. Walker (New York 1894) und die von[713] seiner Witwe veröffentlichten »Reminiscences of his life« (New York 1887).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 713-714.
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