Hardanger Arbeit

[801] Hardanger Arbeit, eine in neuerer Zeit nach der gleichnamigen norwegischen Landschaft (s. Hardangerfjord) benannte Leinendurcharbeit in weißer Seide auf abgezählten Fäden, in geometrischen Figuren und verschiedenartigen Füllstichen reich gemustert. Die Technik ist orientalischen Ursprungs und kommt in feinster Ausführung besonders häufig im 17. Jahrh. in Persien vor als Korandeckchen oder schmale Schalendigungen. Vgl. Ebhardt, Handarbeiten, Heft 1: Hohlsäume und Leinendurchbruch (Berl. 1894); Hochfelden, Hardanger Arbeit (das. 1899).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 801.
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