Higginson

[321] Higginson (spr. higgĭnß'n), Thomas Wentworth, amerikan. Schriftsteller, geb. 22. Dez. 1823 m Cambridge (Massachusetts), studierte Theologie und wurde Unitarierprediger in Newburyport. Ein eifriger Befürworter der Abolition, nahm er als Oberst des ersten, aus freigelassenen Schwarzen bestehenden Regiments am Bürgerkrieg teil, wurde verwundet und ließ sich darauf in Cambridge nieder, wo er alsbald eine überaus fruchtbare und segensreiche literarische Tätigkeit entfaltete. Von seinen zahlreichen Schriften über die mannigfaltigsten Gegenstände sind die meisten von warmer Sympathie für alle sozialreformatorischen Bewegungen und von gesundem Patriotismus beseelt. Die wichtigsten sind: »Outdoor papers« (1863); »Malbone, an Oldport romance« (1869); »Army life in a black regiment« (1870); »Atlantic essays« (1871); »Common sense about women« (1887; deutsch, 2. Aufl., Neuwied 1895); »Women and men« (1887), »Cheerful yesterdays« (1898), der Gedichtband »An afternoon landscape« (1889) u. die Biographien »Margaret Fuller-Ossoli« (1884) und »Henry Wadsworth Longfellow« (1902).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 9. Leipzig 1907, S. 321.
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