Holk

[476] Holk, Heinrich, Graf, kaiserlicher Feldmarschall, geb. 1599 auf Fünen, gest. 9. Sept. 1633, trat zunächst in dänische Dienste und kämpfte 1626–27 gegen die Kaiserlichen, ging 1630 nach dem Lübecker Frieden in kaiserliche Dienste über, nahm 1631 an der Erstürmung Magdeburgs teil und verteidigte Böhmen gegen die Sachsen. 1632 zum Generalwachtmeister befördert, errichtete er ein Kürassierregiment, die »Holkschen Reiter«, und genoß die besondere Gunst Wallensteins, der ihn im August zum Feldmarschallleutnant ernannte und ihn mit einem Plünderungszug nach Sachsen beauftragte. Nach der Schlacht bei Lützen wurde er Feldmarschall und 1633 in den Grafenstand erhoben. Er starb zu Troschenreuth im Vogtland an der Pest. Seine Leiche wurde nach Kopenhagen gebracht. Seine Nachkommen blühen noch jetzt in Dänemark in drei gräflichen Linien.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 9. Leipzig 1907, S. 476.
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