Ikosaëder

[751] Ikosaëder (griech., »Zwanzigflächner«), eins der fünf regelmäßigen Polyeder, wird von 20 gleichseitigen Dreiecken begrenzt, hat 30 Kanten, in denen sich die Flächen unter 138°11´ 23´´ schneiden, und 12 fünfflächige Ecken. Als Kristallform kommt dieses reguläre I. nicht vor, indessen bildet das Pyritoeder (ein Pentagondodekaeder) mit dem regulären Oktaeder eine Kombination, die ihm sehr nahe kommt, aber von acht gleichseitigen und zwölf gleichschenkligen Dreiecken begrenzt wird; vgl. Kristall. Über die Bedeutung des Ikosaeders für die Theorie der Gleichungen fünften Grades und für die Kugelteilung vgl. Felix Klein, Vorlesungen über das I. (Leipz. 1884); Heß, Einleitung in die Lehre von der Kugelteilung (das. 1883).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 9. Leipzig 1907, S. 751.
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