Isäthĭonsäure

[41] Isäthĭonsäure (Äthylenhydrinsulfosäure, Oxyäthylsulfosäure) C2H6SO4 oder HO.CH2.CH2SO3H entsteht bei Einwirkung von Schwefelsäureanhydrid SO3 auf gut gekühlten Alkohol C2H6O und Zersetzung der gebildeten Athionsäure CH2(O.SO2. OH).CH2.SO2.OH mit Wasser, ferner bei Einwirkung salpetriger Säure auf Taurin, aus Äthylenoxyd und Monokaliumsulfit. Sie bildet zerfließliche Nadeln, kann in verdünnter Lösung gekocht werden und bildet meist leicht kristallisierbare Salze. Mit Phosphorsuperchlorid bildet I. Chloräthylsulsosäure CH2Cl. CH2.SO2.OH, das mit Ammoniak Taurin CH2(NH2).CH2.SO2.OH bildet. Chromsäure verwandelt die I. in Sulfoessigsäure.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 10. Leipzig 1907, S. 41.
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