Isère [1]

[45] Isère (spr. isǟr', bei den Alten Isăra), linker Nebenfluß der Rhone, entspringt im franz. Depart. Savoyen nördlich vom Mont Iseran in einer Höhe von 240010, verfolgt in großen Krümmungen südwestliche Hauptrichtung, bildet im obern Lauf das Tal Tarentaise, tritt bei dem Fort Barraux in das nach ihm benannte Departement ein, durchfließt oberhalb Grenoble das schöne Tal Graisivaudan (s. d.) und mündet im Depart. Drôme oberhalb Valence. Die I. führt viel Schutt mit sich, hat schmutziges Wasser und ist 290 km lang, wovon 150 km schiffbar, doch nicht ohne Gefahr. Ihre Zuflüsse sind reißende Alpengewässer, wie Arc, Bréda und Drac (mit der Romanche).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 10. Leipzig 1907, S. 45.
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